- Start: Kriftel, S-Bahnstation
- Länge: 16,1km
- Markierung: Regionalpark RheinMain
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Es ist noch früh am Morgen als ich in Kriftel ankomme. Die RegionalPark Rundroute führt nicht weit von hier vorbei und die Wanderung kann gleich los gehen.
Vor dem Bahnhof ist der Platz von Airaines, die Partnerstadt in Frankreich seit 1981. Kriftel war der erste Zughalt auf der Strecke von Höchst nach Idstein am 15. Oktober 1877. Die Empfangshalle wurde 1937 erbaut.
Zuerst gehts durch einen kleinen Park und dann an den Bahngleisen entlang bis zur Brücke. Die Strecke biegt nach links zm Ziegeleipark ab. Die Station der RegionalPark Rundroute enstand 2003 auf einer ehemaligen Tongrube.
Am Ausgang des Parks hängen Bilder aus dem Jahr 1954 von Ruth von Wangeln.
Die Bilder zeigen den Alltag der Arbeit und der Belegschaft (kriftel.de)
Vom Park aus verlasse ich Kriftel und gehe über eine Brücke an Hofheim vorbei. Unter der Brücke verläuft die ‚Elisabethenstrasse‘. Diese alte, geradlinige Strasse wurde von den Römern gebaut und führte von Mainz in die Wetterau.
Von der Brücke aus sieht man den ‚Kapellenberg‘ bei Hofheim und auf dem Gipfel den 32 Meter hohen ‚Meisterturm‘.
Es ist ziemlich kalt und windig und so bin ich ziemlich alleine unterwegs. Vor mir sehe ich die Krifteler Umspannanlage. Der Strom wird hier von 380.000 Volt auf 110.000 Volt heruntergespannt.
Hinter Liederbach sieht man die schneebedeckten Taunusberge.
Die evangelische Kirche in Oberliederbach.
Die Tür zur Kirche ist offen und ich schau mal rein.
Nach dem Bonifatiusdenkmal und dem Oberliederbacher Park sehe ich dieses beeindruckende Gebäude. Das Schild sagt das sich hier das Chinesische Generalkonsulat für Wirtschaft und Handel befindet. Sobald ich das Bild gemacht habe kommt ein Wachposten aus dem kleinen Häuschen nebenan und schaut mich fragend an. Nachdem ich ihm ein ‚Happy New Year‘ gewünscht habe zieht er sich zurück.
Schnell geht es weiter am Ortsrand von Oberliederbach entlang.
Der Trinkwasserbehälter wird nachts gefüllt und tagsüber folgt das Wasser dem natürlichen Gefälle ins Versorgungsnetz.
‚Steinerner Jakob‘ – der Bildstock kann nach umfangreichen Untersuchungen auf das Jahr 1515 datiert werden. Einer Legende zufolge verstarb ein Landmann mit seinen Tieren bei einem schweren Unwetter.
Der Weg führt durch Sulzbach und ich mache einen kleinen Umweg durch den Ort (vom Track entfernt).
Der ‚Grünzug Haindell‘ wurde 1982 angelegt mit einem kleinen Hochzeitsgarten. Hier pflanzten frisch verheiratete Paare Obstbäume um an dieses Ereignis zu erinnern.
Der ‚Wäschbach‘ – hier wurde ehemals die Wäsche gewaschen und auf den nahegelegenen Wiesen gebleicht.
Der Weg ist gesäumt von einigen grossen Bauern- und Reithöfen.
Das Kreuz wurde 1985 in Dankbarkeit für 850 Jahre Sulzbach vom Gemeindevorstand errichtet.
Bisher war ich umgeben von einigen Familien die einen Sonntagsausflug in der Natur machen. Jetzt biege ich ab in Richtung Eschborn und bin wieder alleine.
Hier sieht man die Anlage des Arboretum Rhein-Main. In einem Arboretum sieht man in- und ausländische Bäume und Sträucher in botanischen Gärten.
Am Anfang vom Arboretum hat man einen kleinen Baum weihnachtlich geschmückt.
Der ‚Friedensbaum‘ von 2005 zeugt davon das Feindseligkeiten zwischen Völkern überwunden werden können.
So sehen Buchen-Mischwälder in Zentraljapan aus.
Rinderwiesen: ehemaliges Ackerland wurde zu Weideland umgestaltet. Dadurch ist eine offene und artenreiche Landschaft entstanden die ins Arboretum übergeht.
Nach der Überführung über die L3005 führt die Strecke durch Eschborn und sehr bald erreicht man den S-Bahnhof.
Die Regionalpark Rundroute war wieder einmal sehr kurzweilig. Die zahlreichen Stationen erzählen interessante Geschichten und man lernt viel über Land und Leute. Die S-Bahn kommt bald und bringt mich zum Frankfurter Hauptbahnhof und von dort aus geht es nach Hause..