Von Nieder-Olm zur Hiwweltour Zornheimer Berg, 1 Juni 2025

  • Start: Nieder-Olm, Bahnhof
  • Länge: 16,1km
  • Markierung: keine durchgehende
  • GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
  • Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können

Trip Summary

Letzten Sonntag war Dauerregen im Wetterangebot, also nutzte ich das Wochenende um Papierkram zu erledigen. Aber an diesem Sonntag geht es wieder auf die Strecke. Mit dem Zug erreiche ich Nieder-Olm. Vom Bahnhof aus geht es gemächlich bergauf.

Der Weg führt an einem Spielplatz vorbei auf die Höhe.

Die Aussicht geht weit ins Tal und ins Herz von Rheinhessen hinein.

Die Bilder an der Wand erzählen von Nieder-Olm: eine Weinbergschaukel, Arbeit im Weinberg, ein Weinfass und schließlich eine Weinflasche mit einer Mahlzeit.

Am Ortsrand entlang geht es zu den Weinbergen.

Die Strecke führt an Weinbergen und Obsthainen vorbei in Richtung Zornheim.

Die Weintrauben sind schon erkennbar aber noch sehr klein.

Durch den Regen von letzter Nacht haben sich viele Pfützen gebildet.

Hier oben weht ein angenehmer Wind. der mich nach dem Anstieg von Nieder-Olm etwas abkühlt.

Nach links geht es in den Ort von Zornheim hinein. Dies ist einer der ältesten Weinorte in Rheinhessen und gehört zur Verbandsgemeinde Nieder-Olm (rheinhessen-mitte.de).

Auf dem Weg zur Ortsmitte passiert man den 1831/32 eröffnet Friedhof. An der Ecke sieht man die  Traubenmadonna aus Terrakotta, errichtet 1949 (Wikipedia).

Im Friedhof sieht man ein Denkmal in Erinnerung an die Gefallenen im Zweiten Weltkrieg mit Bildern der Soldaten.

Die katholische Kirche St. Bartholomäus wurde 1895 errichtet. Davor sieht man ein Wohnhaus, erbaut nach 1811 und die Zornheimer Weinstuben (rheinhessen-mitte.de und Wikipedia).

 Der Lindenplatz ist der Mittelpunkt von Zornheim. Berits im Mittelalter wurden hier Gerichtsverhandlungen abgehalten. Seit Umbau des Platzes in 2015 findet man hier den Drei-Grazien-Brunnen (zornheim.de).

„Die drei Grazien“ – der Brunnen wurde von dem Künstler Franz Müller-Steinfurth erschaffen Die fünf ringsum stehenden Bacchanten auf fünfeckigen Sockeln stehen für die fünf Weinlagen von Zornheim und auf der Kelter stampfen drei Grazien die Trauben zu Most (zornheim.de).

Im Backhaus werden 1-2 Mal im Monat leckere Brote und Kuchen im Holzbackofen gebacken (rheinhessen-mitte.de)

Gleich neben dem Lindenplatz findet man den Mareuil-le-Port-Platz mit dem Gemeindehof. Hier hat die Künstlerin Liesel Metten ihr Kunstwerk „Vogelgezwitscher“ installiert (rheinhessen-mitte.de)

Vom Lindenplatz aus folgt man dem Zuweg zum Start der Hiwweltour Zornheimer Berg.

Der Zuweg führt aus dem Ort hinaus und dann biegt man ganz scharf nach links und folgt der Beschilderung. Man kann auch zuerst geradeaus zum Ruhekreuz und dem WeinPavillon gehen, dort die Aussicht und ein Glas Wein genießen und dann starten.

Auf rheinhessen.de werden alle Hiwweltouren mit den dazugehörenden Informationen gezeigt. Die Zornheimer Berg Hiwweltour ist mit fast 7 Kilometern die kürzeste, hält aber viele Überraschungen bereit.

Weiche Wiesenwege führen in die grüne Landschaft hinein.

Die Strecke ist hervorragend markiert. und ich kann ohne mein Wandernavi den Wegen folgen.

Nun geht es bergab und bergauf zum Hasenberg.

Vom Hasenberg hat man die Gelegenheit schöne Weitsichten in den Taunus zu genießen. Die Infotafel informiert über die geologischen Ereignisse in der Gegend.

Der Wiesenweg ins Tal gibt einem eine Verschnaufpause ehe es auf der anderen Seite wieder bergauf geht.

Der nächste Höhepunkt ist der Jubiläumswald. Hier wurden 200 Bäume für 200 Jahre Rheinhessen gepflanzt .

Von Beginn an folgte mir eine Wandergruppe mit Hunden. Hier am Rastplatz am Jubiläumsberg überholen sie mich.

Nach der kurzen Pause geht es weiter hinunter zum Zornheimer Biotop.

Die Bienenwiese mit den Steinhaufen leisten ihren Beitrag zur Biodiversität.

An den Teichen im Zornheimer Biotop ist es richtig laut. Die Frösche quaken um die Wette und die Vögel singen im Chor. Das Röhricht bietet vielen seltenen Vögel eine Brut- und Mauserstätte (Infotafel).

Nach dem Biotop geht es wieder bergauf.

Eine Pause mit Weitblick auf der Ruhebank auf halber Höhe kommt gerade richtig.

In weiter Ferne, rechts neben den drei Bäumen kann man die Skyline von Frankfurt aus machen.

Noch ein Blick zurück ins Tal …

… und es geht weiter bergauf.

Am „Wingertshäuschen Auf dem Winkel“ gibt es diesen schönen Blick ins Land der tausend Hügel

Der Weg bleibt nun auf der Höhe und die Aussicht reicht weit ins Land hinein.

Die Weinbergsanlagen reichen bis nach Seltzen.

An der Kapelle mache ich einen kleinen Abstecher.

Die Kapelle wurde von einer Innenarchitektur-Studentin 2019 entworfen und von einem Wiesbadener Architekturbüro in einer Holz-Glas-Konstruktion verwirklicht (zornheim.de)

Der Raum ist ein Ort der Stille und Besinnlichkeit.

Es geht zurück zur Hiwweltour und weiter durch die Weinberge. Am Himmel scheint sich ein Gewitter zusammen zu brauen.

Auf der einen Seite sieht man im Tal Selen und Talheim…

… und auf der anderen Seite sieht man die Endstation der Hiwweltour, den WeinPavillon. Da sind anscheinend schon einige Besucher versammelt. Für mich wird es noch Weile dauern bis ich dort ankomme.

Zu Beginn des 1. Weltkrieges 1916 wurde hier unter strengster Geheimhaltung die Selzstellung gebaut. 89 solche Bauten wurden um Mainz herum errichtet wovon die Selzstellung das Vorderste Bollwerk war. Nachdem Deutschland den 1. Weltkrieg verlor wurden alle Bollwerke gesprengt. (Infotafel).

Diesmal geht es an der Bank vorbei und ohne Pause weiter.

Vom Selzer Berg geht es nun wieder ins Tal hinunter.

Der Weg führt am Hang entlang durch weite Weinberge hindurch.

Dann biegt die Hiwweltour nach rechts ab und es geht steil den Berg hinauf.

Das Wingertshäuschen „Am Hohberg“ bietet die ideale Gelegenheit sich von dem Anstieg zu erholen. Die Luft ist schwül und ich bin total verschwitzt.

Nach einer Weile mache ich mich wieder auf den Weg. Doch über Zornheim hat sich ein Gewitter zusammengezogen und es fängt an zu blitzen und regnen. Also kehre ich um und möchte im Wingertshäuschen Schutz suchen.

Es scheint das das Gewitter sich nur auf der Höhe ausregnet und somit mache ich einen Versuch die Wanderung fort zu setzten. Vom Weg hat man wieder eine schöne Weitsicht über die Weinberge hinweg.

Doch bald erreicht mich doch das Gewitter und der Regen. Soll ich geradeaus zum nahen WeinPavillon oder zurück nach Nieder-Olm gehen? Ich entscheide mich zurück nach Nieder-Olm und dem Bahnhof zu gehen.

Am Sportplatz steht eine Infotafel die über die Hiwweltour Zornheimer Berg informiert.

Mittlerweile regnet es heftig und der Himmel grollt und es blitzt dauernd.

Vor der Halle beim Sportplatz haben schon zwei Familien sich in Sicherheit gebracht. Also geselle ich mich zu ihnen und warte das Ende des Gewitters ab.

Die Sonne zeigt sich wieder und nun mache ich mich auf den Rückweg nach Nieder-Olm.

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