- Start: Niedernhausen, S-Bahnstation
- Länge: 13,2km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Schon bei meiner Anreise sehe ich den Schnee auf dem Bahnhof in Niedernhausen. Ich habe vor auf den 474 Meter hohen Kellerskopf zu gehen und unterwegs ein verschneites Theisstal zu sehen.
Vom Bahnhof aus geht es nur eine kurze Strecke durch den Ort um dann unter den Theisstalbrücken hindurch ins Tal zu gelangen.
Es sind schon einige Spaziergänger unterwegs.
Vor mir liegt ein Baum quer über dem Weg. Die Fussstapfen im Schnee führen gerade aus unter unter dem Baum hindurch. Hoffentlich sind alle ohne Kratzer davon gekommen.
Der Schnee wird immer tiefer und an den Spuren kann man sehen das dies eine beliebte Strecke ist.
Ich folge breiten Waldwegen und verschneite Bäume säumen den Weg.
Der Theissbach fliesst in den Waldsee (Theissbachtalsee).
Auf der anderen Seite des Sees steht eine Hütte die dem Angelverein gehört und nicht öffentlich zugänglich ist.
Leise rieselt der Schnee. Doch immer wieder begegne ich unverdriesslichen Joggern.
Um so höher ich steige umso tiefer liegt der Schnee. Ab und zu fällt der Schnee von den Bäumen herab und wenn es mich trifft fühlt es sich an wie ein Schneeball.
Aha, ein Wegweiser zum Kellerskopf.
Oben angekommen sehe ich das der Parkplatz besetzt ist. Später höre ich in den Nachrichten das eine regelrechte Völkerwanderung zu den lokalen Schneegebieten an diesem Neujahrstag statt gefunden hat.
Ich folge für eine kurze Strecke der Strasse den Berg hinunter. Immer wieder kommen Autos mit ziemlichen Tempo den Berg hoch gefahren.
Ein schmaler Weg führt nach rechts den Berg hinunter und weg vom Trubel.
Die Schutzhütte am Wegesrand war anscheinend der Treffpunkt für eine Silvesterparty. Zumindest die zurück gelassenen Flaschen zeugen von einer feucht-fröhlichen Zeit.
Ab und zu hat man einen Blick ins Tal und die gegenüberliegenden Dörfer.
Es wird wärmer und der Schnee fängt an zu schmelzen.
Die erste Theisstalbrücke sagt mir das ich bald wieder in Niedernhausen eintreffen werde.
Ein Weg der nicht auf der Wanderkarte eingezeichnet ist, führt zurück zur Strasse.
Es wird noch etwas dauern bis der nächste Zug kommt und somit mache ich einen kleinen Ausflug in den Ort hinein.
Gegenüber vom Rathaus am Bach stand die Herrenmühle. Nach dem Dreissigjährigen Krieg stand hier eine leere Ruine und man schätzt aufgrund der Bauweise das das Hofgut um 1700 errichtet wurde. 1972 wurde es abgerissen um für die Strassenkreuzung Platz zu machen.
Es wird Zeit um zum Bahnhof zurück zu kehren. Schon bald kommt der Zug und ich befinde mich auf der Heimreise.