- Start: Eppstein, S-Bahnhof
- Länge: 15,2km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Auf der Webseite von Kelkheim (Ts) (kelkheim.de) wird Schloss Rettershof als ein besonderes Jewel des Taunus beschrieben. Direkt neben dem Hotel findet man das Hofgut Rettershof, ein ehemaliges Kloster. Diese Sehenswürdigketen sind mein heutiges Ziel. Mit der S-Bahn geht es in aller Frühe nach Eppstein.
Vom Bahnhof in Eppstein führen Wanderwege in alle Himmelsrichtungen. Direkt unterhalb der Bahngleise führt ein schmaler Weg in Richtung Fischbach und dem folge ich nun.
Der Burgfried der Burg Eppstein ist immer noch verkleidet um Sanierungsarbeiten zu ermöglichen.
Immer noch begleiten Bahngleise den Weg. Bald erriche ich die Lorsbacher Strasse die in die B455 mündet.
Nach der B455 biegt die Strecke in die Staufenstrasse ab und geht weiter in einer ruhigen Wohngegend.
Nach den letzten Wohnhäusern folge ich einem schmalen Pfad durch den Wald. Es scheint ein sehr beliebter Weg zu sein,denn auch an diesem Morgen begegne ich einigen Joggern und Gassi-Gehern.
Der Waldpfad mündet in einen Radweg der dann am Ortseingang durch Fischbach geht.
Nach der Unterführung geht es durch einen kleinen Park und an der Wallfahrtskirche vorbei.
Die 1781 erbaute Kirche beherbergt viele Kunstwerke aus dem 18. Jahrhundert. Diese stammen zum Teil aus Klöstern und der KapizinerKirche in Frankfurt. Diese Kirche ist heute noch ein beliebter Wallfahrtsort (Info-Tafel).
Die Strecke führt durch den Ort Fischbach an schönen Fachwerkhäusern vorbei. Dieser Ort ist einer von sechs Stadtteilen von Kelkheim im Taunus. Auf Wikipedia kann man die Namen von Soldaten lesen die zur Herzoglich Nassauischen Armee gehörten und in der Schlacht von Waterloo von 1815 kämpften.
Dann geht es mitten durch den Friedhof und dann ins offene Land.
In der Ferne blinzelt der Rettershof durch die Bäume.
Unterwegs öffnet sich der Blick und am Horizont sieht man Ruppertshain, ein weiterer Stadtteil von Kelkheim.
Der Radweg führt direkt zum Schloss Rettershof. Vor dem Schloss ist ein grosser Biergarten mit Sandstrand und somit gelingt mir nur ein Bild von der Seite. Das Schloss wurde 1884 als Wohnsitz für den Freiherrn von Dieskau erbaut. Mitte der 1980er Jahre wurde aus dem Wohnsitz das Romantikhotel Rettershof. Heute ist das Hotel eines der beliebtesten Urlaubsdomizile im Taunus (taunus.info).
Eine schmaler Weg führt durch eine Parkanlage nach unten zum Hofgut Rettershof.
Das einstige Kloster ist heute ein Hofgut mit Pferdeställen und einer Reitschule. Im Sommer 2018 wurde das Hofgut durch einen Brand stark beschädigt. Davon ist gar nichts mehr zu sehen. Die Wappen, Malereien und Sprüche an der Wand sind wunderschön wieder hergestellt worden.
Das Schlosshotel, das Hofgut und die Gaststätte „Zum fröhlichen Landsman“ gehören seit 1980 der Stadt Kelkheim (kelkheim-entdecken.de) .
Nach dem Besuch des Hofgutes folge ich dem Weg am Gasthof „Zum fröhlichen Landsman“ vorbei. Eine Dame ist gerade dabei die Gaststätte für die Gäste herzurichten.
Direkt hinter der Gaststätte biege ich ab und laufe am Zaun entlang bis zu den Pferdekoppeln.
Eine Weile geht es durch den Wald in Richtung Ruppertshain.
Versteckt in einer Hecke sieht man das Wappen der Reitanlage Eberwein.
Nach der Reitanlage geht es weiter durch offene Felder. In der Ferne sieht man die Taunusberge.
Im Ort geht es stetig steil bergauf und so wird Ruppertshain auch das „Bergdorf“ genannt. 1294 erstmal urkundlich erwähnt, waren die Bewohner bis zum Bau der Lungenheilstätte in 1895 sehr arm und mussten von der Gemeinde unterstützt werden (kelkheim.de).
Ruppertshain ist bekannt für seine Gerhard-Domagk-Klinik, auch ‚Hustenburg‘ genannt. Der Name stammt von der Zeit als die Klinik als Lungenheilstätte genutzt wurde.(kelkheim.de)
Es folgt eine lange Strecke durch den Wald bis nach Eppstein. Die meiste Zeit bin ich alleine.
Am Wegesrand sieht man immer wieder riesige Basaltsteine.
Der Ginster leuchtet hell …Mitten im Wald verlasse ich den Wanderweg der am Hang entlang verläuft und biege nach links ab. Von nun an geht es nur noch bergab dem Weilbach folgend.
Kurz vor Eppstein komme ich an einem Teich vorbei wo eine Gruppe von Wanderern eine Pause eingelegt hat.
Man kommt aus dem Wald heraus und schon befindet man sich in Eppstein.
Vorbei geht es am Evangelischen Pfarrhaus, erbaut 1901 (wikipedia)
Die Restaurants und Cafès sind geöffnet. Doch mein Zug kommt bald und ich laufe weiter.
Sankt Laurentius liegt ein wenig versteckt hinter den Bäumen.
In fünf Minuten kommt die S-Bahn, denke ich. Aber nein, wegen ‚unerlaubter Personen auf den Gleisen‘ verzögert sich die nächste Bahn um mindestens eine halbe Stunde. Na gut, ich habe immer ein Buch im Rucksack und damit werde ich mir die Wartezeit verkürzen.