- Start: Bad Homburg vor der Höhe, Bahnhof
- Länge: 14,5km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Im Juni 2020 bin ich heutige Strecke schon einmal gewandert. Dieses Mal hoffe ich ein wenig von der Weihnachtsdekoration im Kaiser Wilhelms Bad, im Kurpark und in der Stadt zu sehen. Bereits im Bahnhof sieht man Abbildungen von Bildern aus früheren Zeiten. Bereits 1528 wurde die Stadt ‚Bad Homburg vor der Höhe‘ genannt. Die Entwicklung von 782 (Ersterwähnung) bis 2012 kann man auf der Webseite bad-homburg.de nachlesen.
Es nieselt ein wenig. Nebenan plätschert der Dornbachvor sich hin.
Geradeaus geht es aus der Stadt hinaus.
Nun trifft man auf den ‚Hölderlin Pfad‘. Dieser Wanderweg des Regional Parks RheinMain ist 22 Kilometer lang und führt vom Frankfurter Goethe Haus zum Bad Homburger Schloss. Dieser Weg folgt den Spuren des Dichters Friedrich Hölderlin (1770 – 1843) der angeblich die verheiratete Frau Susette Gontard heimlich traf (regionalpark-rheinmain.de).
Die Zeppelinstrasse ist schon sehr befahren. Von nun an gehts durch eine Feld- und Wiesenlandschaft rund um Bad Homburg.
Der Kronenhof ist eine Regionalparkstation. Hier erhältman Informationen über die Regionalparkroute. Es gibt auch eine eigene Brauerei mit einem Biergarten. An diesem Tag ist der Hof geschlossen und der Mann auf der Bank mit dem Buch in der Hand wird alleine im Regen sitzen bleiben.
Der Zeppelinstein markiert den Ort an dem am 22. April 1910 drei Zeppeline (Luftschiffe) hier landeten (Info-Tafel).
Nach einer Strecke an Äckern vorbei sieht man den Tierfriedhof. Am Grabschmuck und den Bildern kann man sehen das die Tiere sicherlich sehr vermisst werden.
Der Wind und leichte Regen fegen quer über’s Land.
Die ‚Lange Meile‘ markiert wo einst die Römerstrasse von Heddernheim (Nida) zur Saalburg verlief (Info-Tafel) .
Der Radweg windet sich weiter durch die Landschaft.
Kurz hinter den Gleisen biegt die Strecke scharf nach rechts ab.
Diese Wetterstation soll anzeigen wie das Wetter wird.
Nachdem man die Bad Homburger Kläranlage hinter sich lässt verläuft die Strecke entlang des Eschbaches. Eine Sehenswürdigkeit ist der denkmalgeschützte Unterhof.
Der Oberhof und Unterhof prägten seit dem Mittelalter den Ort Ober-Eschbach. Grosse Teile der Mauer die den Unterhof umgaben und der Zugang sind heute noch erhalten. Das Gebäude wurde eine Weile als Schule und dann als Wohnhaus genutzt. 1995 wurde das Gebäude abgerissen(Info-Tafel).
… auf dem Gehweg sieht man noch die Reste einer kleinen Überschwemmung. Falls es weiterhin regnet tritt der Eschbach sicherlich wieder über die Ufer.
…dunkle Wolken ziehen sich am Himmel zusammen. Weiter geht es durch die Eschbacher Hohl. Hier verlief im Mittelalter eine Heer- und Handelsstrasse von Mainz nach Friedberg (Info-Tafel).
Ich lasse den Ortsteil Gonzenheim hinter mir. Weiter geht’s über die Bahnstrecke, durch die Felder und dann am Ortsrand entlang.
Am Ende der Strasse ‚Am Baumgarten‘ sieht man den Aussichtsturm Ellerhöhe.
Der Bad Homburger Verschönerungsverein ersetzte 1889 den vorhandenen Holzturm (Info-Tafel). Es ist zu dunstig um die fernen Taunushöhen zu sehen.
Nun ist es nicht mehr weit bis zum Bad Homburger Kurpark. Aber erst noch eine Treppe hoch….
1834 wurde der Elisabethenbrunnen entdeckt. Die ersten Kursaalgebäude und dann die Spielbank wurden Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet. 1888 erklärte Kaiser Wilhelm II diesen Ort zu seiner Sommerresidenz (bad-homburg.de).
Wo einst Kaiser, Könige und Fürsten badeten kann man sich auch heute noch verwöhnen lassen. Viele Wellness- und Gesundheitsangebote werden angeboten (bad-homburg.de).
Da ich im Juni 2020 den Kurpark ausführlich bechte, mache ich heute nur eine kurze Stippvisite. Diese Büste wurde zu Ehren des Dr.’s Bircher-Benner aufgestellt. Er erfand das Bircher Müsli als Frühstücksidee (bad-homburg.de).
.. die kleine Brücke hängt voll mit Liebesschlössern
…am Schwanenteich
Es sind viele Besucher im Park unterwegs. Ich folge den Wegen bis zur Innenstadt.
Auf demKurhausvorplatz ist ein Weihnachtsmarkt aufgestellt. Die Stände sind geschlossen.
Die Luisenstrasse ist die Einkaufsmeile von Bad Homburg.
Zwischen den Häusern kann man einen Blick auf die St. Marienkirche werfen.
Am Marktplatz ist es ruhig. Vielleicht wegen dem Nieselregen bleiben die Besucher aus.
In der Orangerie (erbaut um 1700) wurden Citrusgewächse überwintert und im Sommer Feste gefeiert (Info-Tafel).
Die beiden Zedern wurden 1822 gepflanzt. Der grössere Baum ist über 20 Meter hoch und die Äste erreichen einen Umfang von 35 Metern (Info-Tafel).
Nun überlege ich ob ich den Innenhof des Schlosses besuchen soll. Ein Blick auf die Bahn-App zeigt mir das es Probleme im S-Bahnverkehr gibt. Da ich das Schloss im Juni 2020 besucht hatte mache ich mich nun auf den Rückweg. Zuerst passiere ich die St. Marien Kirche.
Ein paar Meter weiter kommt man an der Stadtbibliothek vorbei. Um 1820 wurde es als Justizgebäude errichtet. 1975 wurde die Stadtbibliothek eingerichtet. (Info-Tafel).
Die Alfred-Herrhausen-Brücke führt direkt in Richtung Bahnhof.
In guter Zeit erreiche ich den Bahnhof. Die energische Dame ist eine Statue und somit macht ihr der Regen nicht viel aus.
Die Anzeige meldet das die Störung im S-Bahn Verkehr behoben ist. Super! Nun kann ich mich auf den Heimweg begeben.