- Start: Frankfurt am Main, Hauptbahnhof
- Länge: 10,9km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Es hat unaufhörlich geregnet und die Täler der Flüsse Lahn, Eder, Fulda und mehr sind überflutet. Soviel Wasser macht Wandern zumindest ungemütlich. Deshalb plane ich einen Besuch im PalmenGarten von Frankfurt.
Es ist schon später Vormittag als ich den Zug nach Frankfurt nehme. Die Bahn, der Bahnhof und die Strassen von Frankfurt sind ziemlich leer. Ich wechsele die Strassenseite und gehe durch einen kleinen Park am Platz der Republik. „Die Welt“ heisst zehn Meter hohe Plastik und wurde 1986 von Andreu Alfaro erschaffen (kunst-im-oeffenlichen-raum-frankfurt.de).
Ein Blick von der Ludwig Erhard Anlage auf den Messeturm und den 1991 aufgestellten „Hammering Man“ (Jonathan Borofsky). Mit seinem unaufhörlichen Hammern erinnert er an die die Vergänglichkeit der Zeit (kunst-im-oeffenlichen-raum-frankfurt.de).
Auch hier sind nicht viele Spaziergänger unterwegs.
Die Dinos vor dem Senckenberg Museum sind normalerweise ein Besuchermagnet, nicht so heute.
Ein Gebäude der Goethe Uni, die Alte Mensa, wird schön verpackt presentiert.
Die U-Bahn Station Bockenheimer Warte erstaunt mich immer wieder, versinkt die Station oder kommt sie aus der Erde hervor?
Von der Zeppelinallee biegt ein schmaler Weg ab und führt am Papageno Theater vorbei zu einem der drei Eingänge des PalmenGartens.
Zuerst geht es zur Ausstellungsgallerie. Hier kann man verschiedene Prospekte finden und sich über aktuelle Aussellungen informieren. Auf palmengarten.de kann man sich vor einem Besuch informieren. Zur Zeit sind Schmetterlinge ein angesagtes Thema.
Die Sonne hat sich durchgesetzt und ich gehe wieder nach draussen. Vor mir liegt Haus Rosenbrunn mit seinem Rosengarten. Selbst ohne blühende Rosen ist dies eine schöne Ansicht. Im Sommer kann hier geheiratet werden.
Um die Ecke herum sieht man die kleine Skulptur der lesenden Kinder.
Am kleinen Bachlauf mit Wasserfall kann man in der üppigen Pflanzenwelt immer wieder Neues entdecken.
Hinter dem Wasserfall ist eine Grotte mit Aquarien zu besichtigen. Kleine Fische aus fernen Ländern lassen die Besucher staunen.
Die Palmen scheinen durch das Glasdach wachsen zu wollen.
Eine rote Skulptur erhellt die Sicht zum Oktogonbrunnen.
In der Ferne sehe ich das Schauhaus mit fleischfressenden Pflanzen und dies ist auch der Eingang zum PalmenGarten von der Siesmeyerstrasse her. Im Februar 2020 war ich dort und mal sehen ob ich am Ende diesen Besuches dort nochmals vorbei schaue.
Manche der Kakteen/ Sukkulenten im Aussenbereich haben ihren eigenen Schirm zum Schutz vor dem Wetter bekommen.
Am Haus Leonhardsbrunn befindet sich ein Gewächshaus mit nicht-wuinterharten Gebirgspflanzen. Ausserdem gibt es dort für die hungrigen und durstigen Besucher ein Kiosk.
Die Chinesische Zaubernuss zeigt ihre strahlend gelben Blüten mitten im Winter.
In der Ausstellungshalle sah ich dieses Photo des kleinsten lebenden Schmetterlings aus Kroatien. Seine Flügelspannweite ist kaum dre Millimeter (Info-Tafel).
Im 2021 eröffneten Blüten- und Schmetterlingshaus ist die Luftfeuchtigkeit unglaublich hoch. Meine Brille und Kameralinse beschlagen immer wieder. Viele Besucher versuchen, wie auch ich, ein Bild eines Schmetterlings zu erhaschen. Nicht einfach!
Nach dem Aufenthalt in der feuchtwarmen Luft, tut die frische Luft draussen gut.
Weiter geht es nun auf den kleinen Felsenhügel mit einem grossen Steingarten und vielen Stauden und kleinen Sträuchern. Unter einem künstlichen Wasserfall kann das Innere des Felsen begehen. Nur leider hab ich den Eingang übersehen.
Oben auf dem Felsen hat man eine schöne Aussicht über den Grossen Weiher und weite Teile des PalmenGartens.
… über die Brücke geht es nun zurück zum Grossen Weiher,
Der schmale Weg geht um den Weiher herum bis zum Ein- /Ausgang an der Palmengartenstrasse.
Kurz vor dem Ausgang sehe ich die beiden Damen die scheinbar nicht das lauernde Tier wahrnehmen.
Zuerst folge ich der Bockenheimer Landstrasse und biege dann in die Siesmeyerstrasse ein.
Nun sieht man das Schauhaus und Eingang zum PalmenGarten von der Siesmeyerstrasse her.
Der Rückweg führt durch den Grüneburgpark. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert befand sich hier ein Landgut mit Obst und Gemüse. Erst nach 1877 wurden Parkanlagen angelegt Die bewegte Geschichte dieses und des Rothschildparks kann man von der Info-Tafel erfahren.
Die Regionalpark-RheinMain Safari Route führt quer durch den Park. Ein wenig später, am Rande des Rothschildparks, begegne ich dem Elisabethpfad und dem Europäischen Fernwanderweg E1.
Der Westend Campus der Goethe Universät strahlt in der Sonne.
Der nächste Park auf der Strecke ist der Rothschildpark. Seit dem frühen 19. Jahrhundert gehörte das Grundstück der Rothschildfamilie. Ab 1870 wurde der Park zu einem Garten in englichem Stil umgestaltet, vermutlich von Heinrich Siesmeyer (Info-Tafel).
Der neugothische Zierturm des Parks stammt aus dem frühen 19.Jahrhundert (wikipedia).
Aus dem Rothschildpark kommend biege ich nach rechts ab und sehe bald die Alte Oper und Frankfurter Hochhäuser vor mir.
Im Sommer tummeln sich viele internationale Besucher auf dem freien Platz vor der Alten Oper. Heute ist nicht viel los. 1873/80 erbaut wurde das Gebäude 1944 völlig zerstört. Der Wiederaufbau der erst 1976 begann wurde 1981 abgeschlossen (wikipedia).
Mitten in der Fressgass sieht man die „Liegende Grosse Bockenheimer“ von Künstler Willi Schmidt (kunst-im-oeffenlichen-raum-frankfurt.de).
Ein Stückchen weiter findet man den „Fressgass Brunnen“ von der Künstlerin Inge Hagner (kunst-im-oeffenlichen-raum-frankfurt.de).
Die Strecke führt nun über den Goetheplatz an der grossen Statue von Goethe vorbei. Danach folgen der Rossmarkt, die Kaiserstrasse und der Kaiserplatz.
Die Münchener Strasse führt dann direkt zum Bahnhof.
Es ist kühl und feucht geworden und ich bin froh das ich zurück am Hauptbahnhof bin.
Die Zeit reicht für einen Imbiss aus dem reichhaltigen Angebot im Bahnhof. Danach geht es zügig nach Hause.