- Start: Merenberg, Neunkircher Strasse, Parkplatz am Ortseingang
- Länge: 17,0km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Auch diese Wanderung, wie die vom letzten Sonntag, wurde vom Büchlein ‚Westerwald‘ von Hikeline inspiriert. Der Parkplatz am Ortseingang ist noch fast leer. Der gepflasterte Weg führt den Berg hinauf direkt zur Burg Merenberg.
Wie erwartet bin ich alleine auf dem Burggelände. Die Burg wurde erstmals 1129 als Wohnsitz Hartrad I erwähnt. Der Standpunkt war strategisch sehr gut gewählt: von hier aus konnte man den Handel zwischen der Lahn, Gleiberg und dem Kloster Schiffenberg kontrollieren. Es folgen einige Generationen der Hartrads und dann im Jahre 1594 wird der schlechte Zustnd der Burg beschrieben die dann 1617 sogar abgerissen werden soll. Ende des 18. Jahrhunderts gründete sich ein Verein der sich um den Erhalt der Burg kümmert. (Info-Tafel)
Merenberg breitet sich vor der Burg aus.
Blick über das Burggelände hinweg zum Almerskopf, meimem heutigen Wandergebiet.
Laut der Info-Tafel ist dies die vermutliche ehemalige Palasmauer.
Aber weiter geht es. Ich hab noch viel vor und laufe nun auf einem schmalen Pfad den Berg hinunter in den Ort Merenberg.
Diese schönen Blumen und der blaue Himmel machen gute Laune.
Im alten Ortskern sieht man einige Fachwerkhäuser und eine Kirche aus dem 13. Jahrhundert.
Der Torturm war Teil der 1300 errichteten Stadtbefestigung.
Detaillierte Schnitzereien unterhalb des Fensters
Ich folge der Strecke aus dem Ort hinaus.
Der Wiesenweg ist kaum erkennbar.
Ich folge meiner geplanten Stecke mit meinem Wandernavi. Der Weg ist kaum sichtbar und ich hoffe das ich am Ende den Ringwall der Kelten und die Höhburg finde.
Anscheinend bin ich auf dem richtigen Weg: die Nummer 7 wird auch im Wanderbuch erwähnt.
Dann finde ich einen Weg der zur Höhburg führt. Oben angekommen wird man mit einer grossartigen Weitsicht belohnt. Die keltischen Ringanlagen in der Gegend stammen wahrscheinlich aus der Latènezeit, so vom 5. bis 1. Jahrhundert v. Chr. Das Ringwallsystem streckte sich vom Siegerland bis zum Taunus. Die verbindenden Fernwege verliefen meist als Höhenweg um Sümpfe und Flüsse in den Tälern zu meiden (Hikeline)
Ich folge dem gleichen Weg zurück um zum nächsten Ringwall zu gelangen.
Ein breiter Waldweg führt durch den ruhigen Wald und nur zwitschernde Vögel begleiten mich.
Links vom Weg auf dem Roten Kopf.sieht man einen weiteren Ringwall der Kelten.
Die Strecke folgt weiterhin dem breiten Forstweg.
Ich mache eine Linksabbiegung und gehe den Berg hinauf um den nächsten Ringwall auf dem Hintersten Kopf zu durchschreiten.
Deutlich sieht man den Wall erst wenn man den Berg wieder hinunter geht. Unten sieht man schon den breiten Waldweg der weiter zum Diana Brunnen führt.
Vor mir kann ich schon den Dianabrunnen erkennen.
Dieser Dianabrunnen befindet sich im Gemeindewald von Löhnberg. Jemand hat sich die Mühe gemacht und den Brunnen und Sträucher mit Deko zu behängen.
Ich laufe noch ein Stückchen weiter und lege dann an dieser Bank eine längere Pause ein. Leider kann ich weit und breit keinen Kuckuck höhren.mIch frage Spaziergänger. Aber auch sie haben dieses Jahr noch keinen gehört. Nach meiner Pause folge ich wieder dem Waldweg und lasse Löhnberg rechts liegen.
Bald überquere ich die L3453, laufe am Petersmoorer Hof vorbei und dann geht es wieder den Berg hinauf.
Vor der ‚Big Sky Ranch‘ biege ich in den Wald ab.
Trotz des anhaltenden schönen Wetters sind nur sehr wenige Wanderer und Spaziergänger unterwegs.
Dann wechseln sich Feldwege und Wiesenwege ab. Die Sonne scheint direkt auf die Wiese und es wird mir ziemlich warm. Eine Weile folge ich dem Waldrand und dann mündet der Wiesenweg in einen breiten Waldweg.
Links im Beg kann man den nächsten Ringwall auf dem Almerskopf erkennen. Dieses Mal nehme ich mir nicht die Zeit ihn zu besuchen sonden gehe weiter in Richtung Barig-Selbenhausen..
Nach dem Almerskopf überquere ich die Strasse und gehe nach links auf den Wiesenweg.
Wieder ist der Weg kaum erkennbar. Bald erreiche ich den Ortsrand von Barig-Selbenhausen und ein schöner breiter Waldweg macht den Rest der Strecke aus.
Hier lässt es sich sich gut ausruhen. Aber mein Ziel ist in Sichtweite und ich gehe ohne Pause weiter.
In der Ferne taucht Burg Malberg auf.
Bald erreiche ich den Parkplatz und mein Auto. Dies war eine anstrengende Wanderung, zum einen wegen der vielen Steigungen und zum anderen weil viele der Wege kaum erkennbar waren. Nur dank des Wandervorschlages in dem Büchlein ‚Westerwald‘ von Hikeline und meinem Wandernavi hab ich all diese Ringwälle besuchen können. Am Ende war das die Anstrengungen wert.