- Start: Eltville am Rhein, Bahnhof
- Länge: 16,9km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Ja, der Sonntag soll wieder verregnet sein. Trotzdem möchte ich mich in schöner Landschaft und an der frischen Luft bewegen. Auf rheingau.de finde ich einige spannende Wandervorschläge und ich wähle die ‚Rauenthaler Spange‘. Der Zug fährt pünktlich in Eltville ein. Zuerst mache ich mich auf den Weg eine offene Bäckerei zu finden.
Ein freundlicher Mann zeigt mir den Weg zur Backerei. Ich kaufe mein Wanderproviant und los geht’s. Gegenüber von der Bäckerei wacht St. Sebastianus (1666), der Schutzpatron von Eltville, über die Stadt
Zügig geht es unter der Bahnbrücke hindurch, aus dem Ort hinaus und in die Weinberge.
Die Schwalbacher Strasse führt unter der Brücke hindurch ins Martinsthal.
Kurz vor dem Ort Martinsthal biege ich nach links in die Weinberge ab. Das erste Etappenziel ist die Bubenhäuser Höhe wo ich auf den Wanderweg ‚Rauenthaler Spange‘ treffen werde.
Diese Trauben bleiben wohl für die Spätlese am Rebstock hängen.
Die ‚Neue Madonna an der Pfaffenhohle‘. Diese Statue der Mutter Gottes wurde 2002 am Fuss der Bubenhäuser Höhe errichtet. Sie ersetzt eine 1972 gestohlene Barock Madonna (denkmaeler-rauenthal.de).
Die Info-Tafel zeigt wie der Ausblick bei schönen Wetter aussieht.
Die Schutzhütte sieht verlockend aus. Ich mache eine ausgedehnte Pause und überlege (ganz kurz) ob ich die Wanderung fortsetzen soll.
Ich folge dem Wiesenweg und der Markierung ‚Spangenweg‘ in den Wald hinein.
Der ‚Rauenthaler Spangenweg‘ ist ein vom Wanderinstitut zertifizierter etwa 8 Kilometer langer Rundweg. Die Markierung weisses ‚R‘ auf rotem Gund zeigt schon die Verwandschaft mit dem Rheinsteig. Mehr Info über diesen Wanderweg und viele andere im Naturpark findet man auf rheingau.de. Der Wanderweg ‚Auf den Spuren des Eselspfades‘ (grüne Markierung) kreutzt den ‚Rauenthaler Spangenweg‘ erst viel später.
Auf der Webseite denkmaeler-rauenthal.de steht das diese Kapelle 1919 neu geweiht wurde. Über ursprüngliche Erbauung ist nichts Näheres bekannt.
Eine Info-Tafel am Weg zeigt den Verlauf der ‚Rauenthaler Spange‘ und die Sehenswürdigkeiten am Wegesrand.
Es regnet ohne Pause und ein leichtes Trommeln auf dem Schirm begleitet mich. Zudem bin ich bis jetzt keinem Wanderer oder Gassi-Geher begegnet. Vielleicht warten alle auf eine Pause im Regen?
Die Tiere kommen gut mit dem Regen klar. Neugierig beobachten sie die Fremde die da vorbei kommt.
Mitten auf der Wiese befindet sich die ‚Max Bank‘ mit schöner Aussicht ins Tal. Bald werde ich die Hälfte des Weges hinter mir.
Nun geht es am ‚Grossen Buchwaldgraben‘ entlang in Richtung Rauenthal.
Die Strecke verläuft nun ein kleine Weile durch Rauenthal.
Mitten in Rauenthal steht die Statue des ‚Hl. Johannes von Nepomuk an der Wied‘ (1744)(denkmaeler-rauenthal.de). Am ‚Pumpezenes-Platz‘ biegt der Wanderweg ab. Aber zuerst mache ich noch einen kleinen Abstecher am Kriegerdenkmal vorbei zur Kirche.
An der Ecke steht das ‚Kultur- und Tagungshaus‘. Seit 1988 werden hier verschiedene Veranstaltungen und Kurse angeboten (kuta-rauenthal.de).
Von der Kirche aus geht es zurück zum Weg ‚Rauenthaler Spange‘. Die Wege sind aufgeweicht und ich springe von einer Seite zur anderen um Pfützen zu vermeiden.
Kurz vor der Bubenhäuser Höhe bietet der Wanderweg wieder schöne Aussichten und viele Bänke zum ausruhen und geniessen.
Hier wird eine neue Fatima Kapelle errichtet werden (Förderkreis Kulturdenkmäler Rauenthal e.V.)
Nein, die Sicht ist nicht besser geworden. Immer noch verbirgt sich die Landschaft hinter dem Dunst des Regens.
Hier endet für mich die Wanderung auf dem Wanderweg ‚Rauenthaler Spange‘.
Schnell geht es nun bergab durch die Weinberge.
Meine Schuhe und Wanderkleidung sind nass und somit suche ich keinen alternativen Rückweg sondern es geht schnell den gleichen Weg zurück.
Bald werde ich den Bahnhof erreichen. Pünktlich zum Ende meiner Wanderung hört der Regen fast ganz auf. Auf der ganzen Strecke bin ich niemandem begegnet. Das ist auch noch nie vorgekommen.
Nach ein paar Minuten kommt die Rheingau-Linie und es geht zurück nach Hause. Ich freue mich schon auf einen warmen Kaffee vor dem Kamin.