- Start: Niederlahnstein, Bahnhof
- Länge: 14,8km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Lahn, Rhein, Taunus und Westerwald treffen in Lahnstein aufeinander. Der Ort liegt mitten im, seit 2002 anerkannten, UNESCO Welterbe „Oberes Mittelrheintal“. Der Ort hat viel zu bieten, wie Burg Lahneck, Schloss Martinsburg, alte Wehrmauer, Hexenturm und vieles mehr.
Vom Bahnhof aus folge ich dem ‚Zuweg Rheinsteig‘. Schon von weitem sieht man Burg Lahneck hoch oben über der Brücke der B42. Im September 2021 erstattete ich ihr einen ausführlichen Besuch und werde sie heute nur aus der Ferne bewundern.
Unterwegs mache ich einen kleinen Abstecher über den Friedhof „Allerheiligenbergstraße“. Es ist noch früh am Morgen und nur eine Dame ist hier unterwegs. Von hier oben kann man Schloss Stolzenfels in der Ferne sehen.
Die gewaltige Hochbrücke der B260 verläuft nebenher und man sieht die riesigen Felsbrocken die als Fundament dienen.
Die Brücke der Lahntalbahn biegt ab in Richtung Friedrichsegen. Unterwegs sieht man immer wieder Wegweiser zur „Ruppertsklamm“. Auf nur 1,5 Kilometer geht es durch die Felsenschlucht und man steigt 235 Höhenmeter auf oder ab (ruppertsklamm.de).
Ich treffe auf den Rheinsteig der von der Ruppertsklamm her kommt und folge ihm in Richtung Braubach.
Links vom Weg sieht man die verlassene Gaststätte „Schleusenhäuschen“ und die Ruinen von Fabrikgebäuden. Der Weg führt über eine Fußgängerbrücke auf die andere Lahnseite und den ersten Häusern von Friedland.
Der Blick von der Brücke in Richtung Lahnstein und oben auf dem Berg thront die Allerheiligenbergskapelle.
Von nun an geht es stetig bergauf.
Das Gesicht des Wasserspeier schaut ziemlich düster auf die Straße.
Wegen eines Baukrans hätte ich fast verpasst wo der Rheinstein nach rechts abbiegt. Und schon bald sehe ich die ersten Bänke.
Ein Stückchen weiter oben und die Weitblicke werden immer schöner.
Langsam aber stetig führt der Waldweg hinauf. Die nächste Bankgruppe sehe ich schon vor mir.
Fast bin ich auf der Höhe und nun noch einen Blick zurück ins Tal.
Am Waldesrand treffe ich auf die ersten Wanderer für heute. Sie kommen von Braubach und folgen dem Rheinsteig nach Koblenz.
Der Anstieg bis nach Lahnstein auf der Höhe dauert noch eine Weile an.
Hier schaut man über Friedrichssegen hinweg bis nach Frücht.
Am Rande von Lahnstein auf der Höhe befinden sich eine große Hotelanlage und Klinik mit Krankenhaus.
Der Rheinsteig biegt vor dem Ort ab und in einen kleinen Wald hinein.
Hier biegt der Rheinsteig zur Aspich-Klamm ab. Ich gehe nun weiter am Hof Aspich vorbei in den Kinderheilwald.
Hinter dem Restaurant schaut ein Trojanisches Pferd über den Zaun.
Im Kinderheilwald am Aspich werden Kinder spielerisch an 21 Stationen über Gesundheit, Bewegung und Natur informiert. Es gibt auch ein Waldklassenzimmer mit Schreibtafeln. (Infoblatt).
Der Karstelweg führt ins Naturschutzgebiet Koppelstein – Helmestal.
Der Blick reicht viele Kilometer übers Rheintal hinweg. Am Waldrand verlasse ich den Karstelweg und folge einem schmalen Pfad.
Bald erreicht man die Aussichtsbänke im „Lörchen“.
Vom Lörchen aus schaut man auf Rhens am gegenüberliegenden Rheinufer und das Rheintal bei Braubach. Diesen Anblick möchte ich genießen und mache eine ausgedehnte Pause. Hinter der ersten Bank geht es über eine Wiese hinauf zur zweiten Bank im Lörchen.
Weiter geht es den Berg hinauf zum „Sechsseenplatz“. Hier stand einst der „Sechsseenturm“. Neben einigen Ruhebänken findet man hier auch Waldgeister Skulpturen.
Das Insektenhotel bietet den Tierchen ein zu Hause.
Waldgeist „Frau“
Ein Radweg führt ins Tal zurück nach Lahnstein.
Der Waldlehrpfad am Ahlerweg biegt vom Radweg ab und ich folge ihm in den Wald hinein. Steil und in Serpentinen geht es den Berg hinunter.
Etwas weiter unterhalb steht die „Sonnenbank“. Sie macht ihrem Namen alle Ehre denn sie steht mitten im Hang in der Sonne.
Ein Waldgeist hält Wache.
Der Blick geht über Lahnstein hinweg nach Rhens und Braubach.
Die Infotafel erinnert daran das ein Meisenpaar etwa 75 Kilo Schädlinge frisst. Das ist ja eine ganze Menge, soviel wie 120 Millionen Insekten.
Der Weg verlässt den Wald und führt an einer Wiese vorbei zum Ortsrand von Lahnstein.
Der gelbe Rainfarn bietet noch spät im Jahr Futter für die Insekten.
Um zum Rheinufer zu gelangen geht es eine ganze Weile durch die Stadt.
Der Brauereiturm, ehemaliger Pulverturm, in der Hintermauergasse war Teil der Stadtbefestigung. Der Eingang lag hoch über der Stadtmauer und war nur über eine Leiter zu erreichen (Infoblatt).
Ein paar Schritte weiter und man erreicht das Hotel „Altes Haus“. Seit 1723 wird es als Gasthaus in den Geschichtsbüchern erwähnt (hotel-alteshaus.de). Weiter geht’s und bald erreiche ich das Rheinufer.
Die Schiffergasse ist die Uferpromenade am Rhein entlang. Es sind nur wenige Spaziergänger unterwegs und ich kann den Park und die Aussicht voll genießen.
Schloss Stolzenfels kommt immer mehr in den Fokus.
Das Kihrstor, ein ehemaliges Stadttor, wurde im Zuge der Erbauung der Stadtbefestigung zwischen 1332 und 1411 errichtet. Die Hochwassermarken von 1882 bis 1996 am Tor reichen bis an den obersten Punkt am Torbogen (Infotafel).
Ich mache mich auf den Rückweg zum Bahnhof. Unterwegs passiere ich die Kirche St. Martin. Die ältesten Teile der Kirche sind die 1190 erbauten Türme, Die fünf Glocken wiegen 13,6 Tonnen (Wikipedia)
Das Stadthaus / Rathaus wurde 1887 erbaut.
Der Salhof wurde erstmals 977 als fränkischer Königshof erwähnt. Heute findet man die Tourist-Information im Erdgeschoss (Infoblatt). Gleich nebenan ist der Hexenturm und ein Stück der erhaltenen Stadtmauer. 1324 erbaut diente der Turm als Gefängnis, hatte eine Wachstube und einen Schöffensaal. Heute findet man hier das Museum der Stadt Lahnstein (Infoblatt)
Die evangelische Pfarrkirche wurde 1872/75 erbaut (Wikipedia).
Nicht weit von der Mündung der Lahn in den Rhein führt die Rudi-Geil Brücke über die Lahn zurück nach Niederlahnstein. Mit dem Bau der ersten festen Brücke zwischen Nieder- und Oberlahnstein wurde 1872 begonnen. zwischen 1872 und 1927 wurde die Instandhaltung durch Brückengelder finanziert. „Im Jahre 1874 betrug das Brückengeld für einen Fußgänger ohne Last 2 Pfennig und für ein Fuhrwerk 30 Pfennig“(kuladig.de).
Unterhalb der Brücke sieht man den Lahnhafen.
Bei meinem letzten Besuch in Lahnstein übersah ich die Unterführung und machte einen Umweg um zurück zum Bahnhof zu gelangen.
Dieses Mal nehme ich den Weg durch die Unterführung und erreiche sehr schnell den Bahnhof.
Es dauert ein wenig bis die Bahn nach Limburg kommt. Doch dann geht es gemütlich im Zug nach Hause und ein weiterer Wandertag geht zu Ende.