Regionalpark Route von Nauheim (HE) bis Walldorf, 4 Oktober 2020

  • Start: Nauheim (Hessen), Bahnhof
  • Länge: 18,1km
  • Markierung: Regionalpark Route auf dem Hauptweg, keine Markierung im Ort Walldorf zum Bahnhof
  • GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
  • aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können

Trip Summary

Wegen des Regens der vergangenen Woche suche ich einen Fahrradweg zum Wandern. Die Regionalpark Route verspricht wieder eine abwechslungsreiche und kurzweilige Wanderstrecke zu sein. In Nauheim angekommen suche ich erst einmal eine Unterführung um zum Bahnhof auf der anderen Seite der Bahngleise zu gelangen.

Aha, da ist auch schon die Markierung der Rhein-Main Parkroute: das rote Dreieck zeigt gerade aus. Schnell erreiche ich den Ortsrand von Nauheim und biege in eine Wiesenlandschaft ein.

Park am Ortsrand von Nauheim

Die Skulptur (1972) ist in sich abgeschlossen könnte aber bis ins unendliche erweitert werden, so sagt die Tafel nebenan.

Die Sonnenblumen beugen sich im heftigen Wind. Abgerissene Zweige liegen verstreut auf dem Weg.

Der Hegebachsee entstand 1962/64 als Kies für den Bau der A67 hier abgebaut wurde.

… ein Angler am Hegebachsee

Nebenan ist ein grosser Campingplatz und vor mir ein grosses Restaurant mit Cafe. Eine kleine Bahn verläuft durch die Wiese und hinter dem Gebäude vorbei.

Noch ein letzter Blick zum Hegebachsee und man sieht wie sehr der Wind die Oberfläche aufwühlt. Vor dem DLRG führt der Weg im Halbkreis herum in den Wald hinein.

Der Wald öffnet sich und der Brunnenplatz ‚Sauunter im Blech‘ liegt vor mir. Das Waschbrett aus Granit erinnert an die Waschtage in alten Zeiten. DerName ‚Sauunter‘ stammt aus der Zeit als Schweine die Nacht hier verbrachten. Tagsüber verbrachten sie ihre Zeit im Wald um dort zu fressen.

… das Waschbrett aus Granit und die Schweine (auch aus Stein) auf der Wiese

Die Lesesteinwälle und -haufen enstanden früher indem man die Steine vom Acker auflas und auf einem Haufen ablegte. Heute bieten diese Steinhaufen Lebensraum für Eidechsen und Schlangen.

Der Klangweg soll an die frühere Musikindustrie von Nauheim erinnern. Verschiedene Stationen laden die Besucher ein die Steine zum Erklingen zu bringen.

‚Klingende Steine‘: man kann verschiedene Töne erzeugen indem man mit dem Hammer auf verschiede Stellen der Steine klopft.

… das Summloch

Das Schild erklärt wie man es macht- man steckt den Kopf in die Öffnung und summt. Tatsächlich der Stein fängt auch an zu summen…

Am Ende des Klangweges findet man diesen Kräutergarten mit den wichtigsten Heil- und Küchenkräutern. In der Nähe findet man auch einen grossen Skaterpark der für Gross und Klein viel Vergnügen bietet.

Eine kleine Brücke überquert die A 67. Danach führt die Strecke durch den Wald. Laufend werde ich von Joggern und Fahrradfahrern überholt.

… das Klubhaus des Odenwald Vereins ist für Besucher geöffnet und bietet ‚Handkäs‘ Spezialitäten an.

In der Nähe des Klubhauses stehen such die ‚Körnerlinden‘. Sie wurden 1881 vom damaligen Förster Körner absichtlich dicht zusammen gepflanzt. Von den ehemaligen sechs Linden sind heute noch fünf übrig und diese sind eines von 100 Naturdenkmälern im Kreis Gross-Gerau.

Die Waldflächen um den Frankfurter Flughafen herum bieten Lebensraum für verschiedene Amphibien, unter anderem auch der geschützte Springfrosch.

Langsam ist es Mittag geworden. Auf meinem Wandernavi sehe ich das eine Schutzhütte vor mir liegt. Doch als ich ankomme sehe ich das ein älterer Herr hier die letzte Nacht verbrachte und ich laufe weiter.

Ein Stückchen weiter steht diese kleine Sitzgruppe. Ich packe mein Mittagessen aus und mache es mir gemütlich. Die jungen Fahrradfahrer die hier vorbei kommen staunen nur.

… die Bäume zeigen ihre besten Herbsrfarben

Der Hund vor dem Hotel und Restaurant ‚Mönchbruch Mühle‘ meldet mit lautem Bellen das Besucher sich nähern.

Es scheint ein sehr beliebtes Ausflugsziel zu sein. Laufend kommen mir Besucher entgegen.

Die Mühlenstube ist herbstlich geschmückt.

Die Terrasse der Mühlenstube ist geöffnet aber es ist den meisten Besuchern zu kalt um draussen zu sitzen. Gegenüber steht das Jagdschloss Mönchbruch. Dieses wurde 1729/32 vom Landgrafen Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt erbaut.

… das Jagdschloss Mönchbruch

Wegen Renovierungsarbeiten ist das Schloss nicht zugänglich.

Nur der kleine Park neben dem Schloss ist geöffnet.

Nachdem man die kleine Brücke über den Gundbach überquert hat befindet man ich in den Mönchbruchwiesen. Dieses Wald- und Sumpfgebiet ist heute ein Naturschutzgebiet.

Vom Aussichtsturm Mönchbruch hat man einen guten Ausblick über das Naturschutzgebiet

… Blick vom Aussichtsturm Mönchbruch

Die Mönchbruchalle wird von bunten Bäumen gesäumt.

Der Wind treibt die dunklen Wolken vor sich her. Ab und zu öffnet sich eine kleine Lücke und die Sonne kommt durch.

An einer Kreuzung steht ein Schild das eine Holzbrücke uber den Gundelbach gesperrt ist. Leider fehlt jeder Hinweis wo es nun weiter geht. Ich folge dem Radweg weiter in den Wald hinein in Richtung Frankfurter Flughafen.

Hin und wieder begegne ich Radfahrern und hoffe das ich auf dem richtigen Weg nach Mörfelden-Walldorf bin. Die Sonne hat sich nun entschieden endgültig die Wolken zu vertreiben.

… der Zaun um das Gelände des Frankfurter Flughafens wird sichtbar.

Eine Weile laufe ich am Rand des Flughafens entlang. Ab und zu steigen Flugzeuge auf um auf ihre Reise zu gehen.

Ich tauche wieder in den Wald ein und ein Wegweiser sagt das dieser Weg zum Ortsrand von Walldorf führt. Gut, denn dort werde ich diese Wanderung beenden und die nächste Bahnstation suchen. Bald erreiche ich den Gundwiesensee wo sich auch einige Besucher eine Pause gönnen.

… der Gundwiesensee

Vor Walldorf gehe ich durch einen Park mit diesem ‚Unterwasserhörschlauchtelefon‘ und anderen Spielgeräten und Skulpturen.

Fast einen Kilometer geht es durch den Park und dann zum Bahnhof. Die Regionalpark Route geht nach rechts weiter durch den Park weiter aber ich folge der Strasse nach links zum Bahnhof.

Der Walldorfer Bahnhof ist rege besucht und einige Linien machen hier einen Halt. Mein Zug kommt pünktlich und ich mache mich auf den Nach-Hause-Weg.