
- Start: Limburg a. d. Lahn, Bahnhof
- Länge: 9,6km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Es ist schon Sonntagmittag als ich mit der Bahn nach Limburg fahre. Es ist zwar noch sehr kalt aber die Sonne scheint an einem wolkenlosen Himmel. Ich habe mir vorgenommen einen Teil des Rundwanderweges Limburg Süd (LM-S) zu laufen.


Vom Bahnhof aus geht es durch die Altstadt zur Lahn. Der Neumarkt ist zur Zeit eine große Baustelle aber der Kornmarkt strahlt in der Sonne. Das Fachwerkhaus ganz rechts hat den Hessischen Denkmalschutz Preis für 2023 gewonnen (Infotafel).
Im Café & Kaffeerösterei Fare Tredici in Limburg kann man in gemütlicher Atmosphäre den frisch gerösteten und schonend aufbereiteten Kaffee genießen und auch gleich viele verschieden Kaffeesorten für eine gute Tasse zu Hause kaufen.



„Der Fischmarkt ist der mutmaßlich älteste Teil der Stadt und verfügt mit den aus dem 14.Jahrhundert stammenden Häusern an der Westseite über ein besonderes baugeschichtliches Interesse“ (limburg.de)
Es geht durch die Gasse an der St. Johannes Kapelle vorbei zur Lahn.


An der Alten Lahnbrücke biege ich ab und laufe an der Lahn entlang.

Einer der Schwäne hebt ab und sucht sich einen sonnigen Rastplatz.


Man kann sich nur schwer vorstellen das das Wasser der Lahn bis an die Spitze des Schildes reichte. Der 25 Juli 1344. am St. Jakobstag, ist die höchste Markierung eines Hochwassers.
Zur Zeit als die Obermühle in Limburg im Jahre 1237 zum ersten Mal erwähnt wird, war sie die Bannmühle der Limburger Einwohner (ein sogenannter Mühlenzwang) (kuladig.de).



Obwohl ich mich von nun an auf dem Wanderweg ‚Limburg-Süd‘ befinde, sieht man nur die Wegemarkierungen des ‚LahnWanderWeges. Aber macht nichts, denn die beiden Wanderwege verlaufen auf der gleichen Strecke-
Die Enten verharren ruhig am Ufer.


Der Pfad an der Lahn liegt total im Schatten und der Grund ist noch fest gefroren. Die Bänke sehen aus wie gezuckert und es ist viel zu kalt um hier eine Pause einzulegen.

Auf der ICE-Brücke rauschen die Schellzüge hin und her.


Der LahnWanderWeg ist sehr gut ausgeschildert. Auf lahnwanderweg.de kann man die Etappen der Strecke über 295 km von der Quelle bei Bad Laasphe bis zur Mündung in den Rhein bei Lahnstein verfolgen.
Die Regio-Bahn ist wieder auf dem Weg nach Frankfurt.



Nach einer kurzen Strecke geht es nach rechts und weiter am Ortsrand entlang.
Überall kann man die ersten Frühlingsboten, wie diese Schneeglöckchen, entdecken.


Der damalige Mühlenbesitzer Josef Kalteyer errichtete die kleine Kapelle am Ortsrand im Jahr 1866. Es war die Erfüllung eines Gelöbnisses (denkxweb.denkmalpflege-hessen.de).
Die kleine Brücke führt über den Emsbach der unweit von hier in die Lahn mündet.



Hier biegen der LahnWanderWeg und die Limburger Nordroute (LM-N) nach links in Richtung Dehrn ab. Ich folge von nun an der Markierung LM-S, der Limburger Südroute. Mehr Informationen über die beiden Limburger Wanderwege findet man auf limburg.de oder auf ich-geh-wandern.de.
Wenn man rückwärts schaut sieht man die ehemalige Stiftskirche St. Lubentius in Dietkirchen.


Schaut man etwas weiter nach rechts sieht man die alte Burg und das neue Schloss von Dehrn. Wer mehr über den Ort und die Burg erfahren möchte kann das auf dehrn.net tun.

Auf halber Strecke kann man abbiegen um nach Eschhofen laufen.


Der LM-S Wanderweg geht nun leicht bergauf an der Bahnstrecke entlang.
Fast hätte ich die Wegemarkierung übersehen. Denn nun geht’s steil bergauf an Hecken und Weiden entlang.



Am Horizont sieht man den Ort Ennerich, ein Stadtteil von Runkel.
Die Bank in der Sonne ist schon besetzt, schade. Doch es geht nur noch um die Ecke und bis zum Sportplatz und dem Waldfriedhof bis zur nächsten Bank. Dort lege ich eine längere Pause ein und genieße die frische Luft und den tiefblauen Himmel.


Der Wanderweg führt um den Sportplatz herum und dann hinunter ins Tal. Links im Wald, etwa 500 Meter vom Sportplatz, steht die „Blücherschanze“, ein Gedenkstein an rund 250 Soldaten aus dem Heer Blüchers die hier 1813/14 beigesetzt wurden (Wikipedia). Der Weg nach Ennerich ist stark befahren. Erst später sehe ich ein Schild das den Autofahrern diesen Weg zum Waldfriedhof zeigt.

Auch dieses Mal bleibt der Wanderweg LM-S außerhalb des Ortes.


Die Strecke bleibt oberhalb vom Friedhof und führt am Ortsrand entlang bis zum letzten Haus an der Straße.

Doch es geht wieder weiter. Die Pferde scheinen auch das tolle Wetter zu nutzen um ihre Haut aufzuwärmen.


Die Weitsicht scheint endlos zu sein.
Doch nach etwa 200 Metern biegt der LM-S ab und es geht steil den Berg hinunter.



Oben auf dem Berg sieht man die Aussiedler Höfe.
Links am Weg sieht man einen Haselnuss-Baum in voller Blüte. Dies ist ein weiterer Bote des kommenden Frühlings.


An der Lindenmühle biegt der Weg ab und es ist nicht mehr weit bis zum Bahnhof. Laut einer Infotafel am Hof wurde die Mühle bereit 1326 erwähnt. Seit 1847 wird sie als Ölmühle und Gaststätte betrieben.

Wieder einmal begegnet mir der Emsbach.


Der Bahnhof von Lindenholzhausen ist nun in Reichweite. Der nächste Zug in Richtung Frankfurt kommt in zwanzig Minuten. Also entscheide ich mich meine Wanderung hier zu beenden und nicht die nächsten drei Kilometer nach Niederbrechen zu laufen.
Die Limburg-Süd Route (LM-S) geht nun geradeaus weiter durch den Ort und dann nach Linter, Blumenrod und zum Mensfelder Kopf.


Aha, da kommt die Bahn und es geht zurück nach Hause und in ein warmes Wohnzimmer.