- Start: Kemel, Forststraße, Parkplatz am Sportplatz
- Länge: 16,3km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track – siehe unten –aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Es ist Ostersonntag! Dieses Lämmchen begrüßt mich gleich am Ortseingang und erinnnert mich an die besonderen Zeiten in denen wir leben. Wegen des Coronavirus unterlasse ich Familienbesuche und gehe stattdessen wandern.
Der Parkplatz füllt sich langsam und auch diese Wanderer machen sich auf den Weg. Wir verlieren uns bald aus den Augen da jeder einem anderen Wanderweg folgt.
Ich folge den vielen Markierungen die gleich vom Parkplatz aus zur Brücke der B260 führen und verlasse Kemel in Richtung Windpark.
Das klare Wetter erlaubt Weitsichten tief in den Taunus hinein.
Schon bald tauche ich in den Wald am Silberberg ein. Das helle Grün der Bäume und die frische Luft rufen Frühlingsgefühle hervor.
Bei dieser Gedenktafel für Forstmann Schulze biegt der Weg nach links ab.
Ein breiter Waldweg mit leichtem Abstieg kommt bald zu dieser Lichtung.
Der Ort Hohenstein ist schon in Sicht.
An der österlich geschmückten Sitzgruppe folge ich dem Weg nach rechts den Berg hinauf..
Hinter dem Wasserwerk lädt eine weitere Bank zum Verweilen ein.
Der Ortseingang von Hohenstein – Oberdorf.
Von der Burgstraße aus sieht man die Evangelische Kirche und die Ruine Hohenstein.
Eine Ziegenherde genießt die Sonne.
Laut der Website hohenstein-hessen.de ist die Burg Hohenstein „eine der größten und schönsten Burgruinen im ganzen Taunus“. Am 10. September 2017 erkundete ich das Innere der Burg und man kann die Bilder im Beitrag dieser Wanderung sehen – im Suchfeld ‚Hohenstein‘ eintippen und der Beitrag erscheint.
1190 von den Grafen von Katzenelnbogen erbaut war sie später der Hauptsitz der Grafen von Nassau. Im 30-jährigen Krieg, nachdem die Familie der Grafen von Nassau 1479 ausstarb, begann der Verfall der Burg. Heute ist die Burg im Besitz von Hessen.
Das Unterdorf von Burg-Hohenstein tief im Tal unterhalb der Ruine.
Ich laufe weiter den Berg hinunter und ins Aartal hinein.
Rechts vom Weg sieht man das alte Klinkerwerk. Die Blüten den Schlehenbusches riechen betörend. Eine Weile läuft der Weg parallel zu den Gleisen der Aartalbahn und der B54.
Sobald man an der Brücke vorbei gegangen ist führt ein Waldweg am Lahnerbach entlang den Berg hoch.
Von nun an geht es eine ganze Weile den Berg hinauf. Immer weiter läuft die Strecke am Bach und den Teichen entlang.
Im Wald bin ich alleine unterwegs, nur kanz unten am Bach spielen ein paar Jugendliche.
Noch ein paar Tage und der Ginster wird in voller Blüte stehen.
Ich möchte eine Pause einlegen, aber es sind keine Ruhebänke in Sicht. Also breite ich meine Jacke und Mittagessen auf dem Baumstamm aus und genieße die Ruhe und das Essen.
Nach meiner Pause geht es noch eine kleine Weile am Lahnerbachkopf bergan. Auf der Höhe angekommen folge ich nun dem Limespfad. Hier geht’s etwa hundert Meter an der B54 entland und dann auf der gegenüberliegenden Seite in den Wald hinein.
An einem Parkplatz überquert der Limespfad die vielbefahrene B54 noch einmal um dann nach rechts am Feldrand hinauf zu führen.
Rechts vom Weg sehe ich den Limes-Aussichtsturm. Leider ist er auf der anderen Seite der B260 und somit von dieser Seite aus nicht erreichbar.
Die Katharinenkirche im Ort Kemel wurde bereits 812 erwähnt. Der Name des Ortes leitet sich vom gallischen Wort ‚caminos‘ (Weg) und dem römischen Wort ‚caminum‘ (Straße) ab.
Schräg gegenüber von der Kirche steht das Heimat- und Kulturhaus Heidenrod. Direkt daneben, vor dem orangenen Haus, stehen die Tafeln des Limeskastell Kemel. Ausgrabungen belegen das der heutige Ort direkt über dem ehemaligen Kastel steht.
Meine Osterwanderung geht zu Ende. Am Parkplatz angekommen sehe ich das die Autos der Wanderer von heute morgen schon weg sind. Nun geht’s auch für mich in Richtung Heimat.