Von Nassau (Lahn) über Dausenau nach Bad Ems, 21 Februar 2021

  • Start: Nassau (Lahn), Bahnhof
  • Länge: 14,6km– Markierung: keine durchgehende
  • GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
  • aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können

Trip summary

An diesem Sonntagmorgen herrscht wunderbares Wanderwetter: sonnig und trocken. Vom Bahnhof in Nassau sieht man die Burg Nassau-Oranien auf dem gegenüberliedenden Berg. Aber vor dem Besuch der Burg mache ich eine kleine Tour durch die Sadt.

Der Graue Turm wurde erstemals 1414 erwähnt. Von 1600 bis 1659 wurden hier angeklagte „Hexen“ gefoltert und verhöhrt. Die Hinrichtung fand auf dem „Hexenkippel“ nahe der „Hohen Lay“.statt. (daslahntal.de)

Noch sind keine Spaziergänger. wie hier bei der Stadthalle, zu sehen.

Das historische Rathaus, auch Adelheimer Hof, wurde 1607/09 erbaut und ist seit 1912 Sitz des Rathauses. Die Schnitzereien an den Eckpfeilern der Erker, am südlichen Anbau und am Osteingang stammen aus der Erbauungszeit und gehören zu den wertvollsten in Rheinland-Pfalz (stadt-nassau.de).

Das Steinsche Schloss in Nassau – dies ist das Geburtshaus von Karl Friedrich Freiherr vom Stein. Seine Familie verliess Anfang des 17. Jahrhunderts die Nassauer Burg und wohnte fortan im Schloss.

Das ‚Buderushaus‘ aus dem Jahr 1800 ist das Nachfolgehaus des Geburtshauses vom Gründer der Buderus’schen Eisenwerke Wetzlar (badems-nassau.info).

Bald erreiche ich den Kurpark der 2007 zu Ehren vom Steins eingeweiht wurde. Am Wegesrand stehen Informationstafeln die über das Leben des Feiherrn als Staatsman berichten.

Das Stein-Denkmal zeigt den Herrn in zeitgenössischer Kleidung.

…der Park ist ziemlich gross und man könnte einige Zeit hier verbringen. Nur ich hab noch einiges vor und verlasse den Park um zur Lahn auf der anderen Seite der Bahngleise zu gehen.

Der Blick geht durch das Lahntal bis zur Eisenbahnbrücke und der Park mit seinen Bänken und dem Minigolfplatz bietet viele Gelegenheiten zur Erholung.

Der Blick ins Lahntal in Richtung Kettenbrücke.

„Die Spielergruppe“

Die Kettenbrücke wurde 1828/30 erbaut und war damals ein neues Konzept: die Fahrbahn wird an bogenförmigen Kettenbehängen befestigt. Nach der Zerstörung der Brücke in 1945 wurde diese in der ursprünglichen Form in 2003/05 wieder aufgebaut (badems-nassau.info).

Nach der Brücke folge ich dem Radweg nach rechts und dann dem schmalen Pfad den Berg hinauf.

Der Anstieg zur Burg ist ziemlich steil.

Zuerst erreiche ich die Ruine der Burg Stein. Dies war der Stammsitz der Reichsfreiherren vom und zum Stein. Diese Burg sollte als vorgelagerte Befestigung die Hauptburg der Nassauer schützen.(daslahntal.de) Von hier aus folge ich dem Pfad den Berg hinauf bis zur Burg Nassau-Oranien.

Burg Nassau – Oranien, die erste Erwähnung findet man 1093 in der Stiftungurkunde des Klosters Maria Laach (die Echtheit der Urkunde wird angezweifelt). Heute ist die Burg ein beliebtes Ausflugsziel mirt Gastronomie und einem Blick über das Lahntal. An diesem Sonntag ist allerdings ist das Tor zum Inneren der Burg abgeschlossen.

Auf dem Weg zurück und den Berg hinunter sehe ich durch die Bäume hindurch Nassau und das Lahntal.

Wieder erreiche ich die Ruine der Burg Stein. Wie schon erwähnt, zog die Familie Stein ins Schloss in der Innenstadt von Nassau. Die Burg zerfiel und wurde gegen Ende des zweiten Weltkrieges weitgehend zerstört. Von nun an folge ich dem LahnWanderWeg.

Schon gleich um die Ecke steht das Freiherr vom Stein Denkmal. 1872 wurde es zu Ehren des Staatsmannes erbaut. Die Plattform auf dem Felsen öffnet den Weitblick in alle Richtingen.

… das Plateau am Burgberg ist eine Station des Rundweges ‚Auf den Spuren des Freiherrn vom Stein‘ Die Broschüre kann auf der Webseite der Stadt Nassau runter geladen werden.

Im Tal überquert man den Mühlbach.

Trotz des sehr schönen Wetters bin alleine auf dem LahnWanderweg. Die Pfade gehen nach dem Mühlbach steil den Berg hinauf. Meine Jacke wandert in den Rucksack und immer noch ist mir sehr warm.

… wieder öffnet sich der Wald für einen Blick ins Land, Nassau und das Kraftwek Nassau.

Vor dem Ort Misselberg biegt der Weg nach rechts ab und in den Wald hinein.

Der schmale Pfad des LahnWanderWeg ist kaum zu sehen. Die Beschilderung ist wirklich grossartig und ich kann ohne GPS Unterstützung der Strecke folgen.

Unverhofft biegt die Strecke nach rechts ab. Fast hätte ich es verpasst.

… weiter geht es den Berg hinauf. Jedesmal wenn ich denke ich habe den Gipfel erreicht geht es nochmals höher.

Dann erreiche ich den Rastplatz Kuxlay. Tief unten im Tal kreisen die Greifvögel und mir wird bewusst wie hoch man hier ist. Ich geniesse die Aussicht und lege eine lang Pause ein.

Ein junges Paar kommt den Berg hinauf, wollen jedoch keine Pause einlegen und gehen weiter. Unten links von mir liegt Dausenau.

Dausenau und der schiefe Turm

Weiter geht es und wieder erhascht man einen Blick durch die Bäume ins Tal und Dausenau.

Noch ein kleines Stückchen über schmale Pfade durch den Wald bis man dann auf einem breiten Waldweg ins Tal hinunter geht.

Die Beschilderung des LahnWanderWeges lässt mich nicht im Stich.

… die ersten Häuser von Dausenau kommen in Sicht.

Am Bahnhof vorbei geht es in den Ort hinein.

Dausenau: rechts sieht man den schiefen Turm und in der Bildmitte sieht man Reste der ehemaligen Stadtmauer. Der Ort wird erstmals 1244 erwähnt aber Untersuchungen lassen vermuten das die erste Ansiedlung viel älter ist (historisches-dausenau.de).

Der Lahnwanderweg biegt hier nach rechts ab und ich gehe nach links weiter dem Radweg folgend.

‚Meine Ruhe‘ das Haus sieht so richtig gemütlich aus.

Sobald ich auf dem Radweg bin ist es vorbei mit der Ruhe. Spaziergänger und Radfährer begegnen mir alle paar Meter. Das schöne Wetter hat alle raus an die frische Luft gelockt.

Die Schleuse /das Kraftwerk Dausenau rechts von mir produziert 6,4 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr (Info-Schild)

Die Nachmittagssonne taucht alles in ein schönes Licht.

…nanu, ein Elschcrossing an der Lahn?

An den Bahngleisen verlasse ich den Radweg und folge dem Wiesbachweg nach Bad Ems. Das Gebäude ist ein Gasthaus in einem umfunktionierten indistruellen Gebäude.

Rechts vom Bahngleis sieht man oben im Berg den Concordia Turm und ein Tempelchen.

Nicht weit vom Ortseingang von Bad Ems ist auch der Bahnhof. Schnell gehe ich zum Bahnsteig, ziehe eine Fahrkarte und schon kommt der Zug der mich zurück nach Hause bringt.

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