- Start: Wörsdorf, Bahnhof
- Länge: 16,1km
- Markierung: keine durchgehende Markierung
- GPS Track – siehe unten –aufgezeichnete Tracks sind eine Momentaufnahme da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Wegen dem Regen am Morgen starte ich ein wenig später und reise mit der Regiobahn nur bis Wörsdorf. Diesmal laufe ich ohne geplante Route los, folge nur geteerten Wegen solange es geht. Rechts von mir erscheint der Nassauer Hof.
Die Sonne wärmt mich schon auf. Ich treffe ein älteres Paar welches mir die Wanderwege bis Idstein erklärt. Eine Möglichkeit wäre dem ‚Rund um Idstein‘ Wanderweg zu folgen. Doch hinter der Autobahnbrücke führt der Weg in den Wald und gleich zu Anfang liegt ein umgestürtzter Baum über dem Weg.
Der alternative Weg verläuft unterhalb der ICE Trasse bis nach Idstein.
Es sind nur ein paar Kilometer bis zum Ortseingang wo dieses Schild zu sehen ist.
Der Bahnhof von Idstein erscheint rechts von mir. Aber es ist noch viel zu früh um an eine Rückreise zu denken.
Hier geht es lang nach Europa und am Ende findet man die Sonne 😉
Die alten Häuser und deren Baukunst begeistern mich immer wieder.
Durch das mächtige Kanzleitor aus dem 15. Jahrhundert geht es zum Idsteiner Schloss.
Der Hexenturm (ehemaliger Burgfried) und das Schloss strahlen in der Sonne. Mehr Bilder von Idstein und geschichtliche Anmerkungen gibt es im Beitrag vom 5. Januar 2020: Idstein – Dasbach
Auf dem Weg nach Walsdorf werfe noch ein Blick zurück auf den Hexenturm und das Idsteiner Brauhaus.
Ein etwa 3 Kilometer langer Radweg führt von hier durch das Tal direkt nach Wörsdorf, meinem Ausgangsbahnhof. Aber das Wetter ist schön geworden und ich wähle den längeren Weg in Richtung Walsdorf.
Unterewegs passiere ich den Taunushof Volz. Man kann hier frische Eier, Milch und mehr Erzeugnisse frisch kaufen. Es gibt sogar einen Automaten für Sonntags wenn der Hof geschlossen ist.
Die Dame wacht über die Hühner. Sie scheint auf schwachen Beinen zu stehen da sie sehr nach hinten lehnt.
Da vorne kann man nach links abbiegen um schnell nach Wörsdorf zu gelangen. Aber noch hab ich keine Lust die Wanderung zu beenden und laufe gerdade aus weiter.
Die Walsdorfer historischen Häuser von der Untergasse aus gesehen…
Der Färberbachweg führt mich zum Hutturm (14. Jahrhundert). Der Name dieses Turmes geht auf das Wort ‚hüten‘ zurück . Er diente als Wachturm und war Teil der Stadtmauer.
An diesem Fachwerkbau mit Toreinfahrt vorbei geht es aus dem Ort hinaus.
Am Ortsende von Würges sehe ich dieses Haus mit einem interressanten Spruch: „Dieses Haus ist mein und doch nicht mein, der vor mir war, war auch nicht sein, er ging hinaus und ich hinein, nach meinem Tod wird’s grad so sein“. Nebenan hat ein kleiner schwarzer Hund seinen Fensterplatz.
Schon bald kommt Bad Camberg in Sicht. Mittlerweile hab ich richtig Lust auf einen Kaffe am heimischen Kamin. Ein Blick auf meine Uhr und den Fahrplan in der App sagen mir das die Zeit knapp ist um den nächsten Regio zu erreichen.
Nach einem Endspurt erreiche ich den Bahnhof ‚just in time‘ für den Zug der mich nach Hause bringt.