- Start: Niederbrechen, Bahnhof
- Länge: 8,0km
- Markierung: keine durchgehende
- GPS Track: Link zu GPS-Tour.info
- Aufgezeichnete Tracks sind Momentaufnahmen da Gegebenheiten vor Ort sich ändern können
Es hat geschneit, und zwar ziemlich viel. Da möchte ich wieder auf eine Höhe wandern um schöne Weitsichten zu genießen und deshalb plane ich eine Wanderung von Niederbrechen aus in Richtung Villmar.
Mit dem Regio-Zug fahre ich nach Niederbrechen und los geht’s.
Die Bahnhofstrasse führt mitten durch den Ort, an einer offenen Bäckerei vorbei, zum Rathaus und dem Gefangenenturm.
Ein paar Schritte weiter und man erreicht den Gefangenenturm von Niederbrechen. Dieser Turm war im frühen 14. Jahrhundert Teil der Stadtbefestigung. 6 weitere Türme und zwei Stadttore vervollständigten die Stadtmauer. Ein Sturm im Jahre 1817 deckte das Dach des Obertores ab und man entschied sich für den Abriss. Erst danach wurden die ersten Häuser außerhalb der Stadtmauer erbaut (niederbrechen.de).
Ich folge der Straße um den Turm herum und gehe weiter in Richtung Friedhof. Über die Friedhofsmauer hinweg sieht man die Pfarrkirche St. Maximin.
Die Aussicht über die Dächer von Niederbrechen zeigt die weiße Weite um den Ort herum.
Bald erreiche ich den Ortsrand und wieder öffnet sich sich Aussicht. Im Tal liegt Oberbrechen und in der Ferne kann man die Taunusberge wahrnehmen.
Ein Gassi-Geher kommt mir am Sportplatz entgegen. Wir unterhalten uns kurz und bewundern die schneebedeckte Umgebung. Er erzählt das ein scharfer Wind über die Höhe fegt und ich sollte mich darauf einstellen.
Von hier oben kann man weit in alle Richtungen schauen.
Der Schnee verzaubert die Allee. Diese unglaubliche Stille! Ich höre nur das Knirschen des Schnees unter meinen Füssen.
Es sind nur wenige Jogger und Gassi-Geher unterwegs. Der Wind ist hier sehr kalt und ich denke an den Mann vom Sportplatz der diese beissende Kälte angekündigt hatte.
Der Blick schweift über den Bauernhof hinweg in Richtung Lahntal.
Im Tal sieht man die ersten Häuser von Villmar.
Keine Sorge … dies ist ein Stier aus Pappe.
Die Pferde scharren den Schnee weg um zu sehen ob Gras unter dem Eis zu finden ist.
Ein Kind hat den Traktor am Zaun stehen gelassen. Der Blick über den Zaun hinweg geht in Richtung Weyer und Oberbrechen.
Wegen der vereisten Flächen laufe ich langsam ins Tal.
Der Wind hat etwas nachgelassen und die Pferde auf der Koppel scheinen sich wohl zu fühlen.
Eine Dame mit einem großen Hund geht nun vor mir auch in Richtung Niederbrechen. Schön zu sehen das noch jemand den Schnee genießt.
Am Birkenhof ist alles ruhig.
Gleich hinter dem Bauernhof biegt die Strecke nach rechts ab aber der Weitblick bleibt erhalten.
Nun ist es nicht mehr weit bis nach Niederbrechen. Der Wind hat merklich abgenommen und es ist wieder gemütlicher hier zu laufen.
Noch ein letzter Blick auf die Schneelandschaft…
… denn ich höre schon den Verkehr auf der B8 vor mir.
Der Radweg neben der B8 führt durch das Emsbachtal zurück in den Ort hinein.
Vereiste Bürgersteige erschweren den Weg zum Bahnhof.
Die kleine Brücke führt über den Emsbach und direkt zum Bahnhof.
In der Unterführung hat man den Gefangenenturm und die Kirche des Ortes an die Wand gemalt.
Der Bahnsteig ist fast leer. Der Zug kommt pünktlich und es geht zurück nach Hause.